Nachhaltigkeit auf Unternehmensebene
Nachhaltiges Arbeiten und Wirtschaften sind Teil unserer Unternehmensphilosophie und aus dem Tagesbetrieb nicht mehr wegzudenken. Dabei ist eines unserer obersten Ziele unseres Hauses die konsequente Reduzierung des durch unseren Geschäftsbetrieb verursachten CO2-Fußabdrucks. Die Ermittlung des CO2-Fußabdrucks erfolgt in Zusammenarbeit mit den renommierten Klimaschutzexperten von ClimatePartner. Bereits seit Mai 2021 ist die mondial KVG klimaneutral*.
Wie haben wir das erreicht?
Durch eine Vielzahl von Maßnahmen, wie die konsequente Umstellung auf Ökostrom an unseren beiden Standorten und den von uns betreuten Objekten, weitgehenden Verzicht auf Dienstreisen und Nutzung von Videokonferenzsystemen, sukzessive Umstellung unseres Fuhrparks auf Hybrid- und Elektrofahrzeuge, präferierte Nutzung von Bahnfahrten – da, wo immer möglich und sinnvoll. Aber auch die kontinuierliche Reduzierung unseres Papierverbrauches sowie die Optimierung unserer Abfallwirtschaft sind kleine, aber notwendige Beiträge um unseren Geschäftsbetrieb klimaneutral zu gestalten.
Den aktuell noch unvermeidbare Rest an Emissionen gleichen wir über streng zertifizierte Klimaschutzprojekte Die mondial unterstützt ein Kopplungsprojekt, dass neben dem Aufforstungsprojekt in Deutschland, ein Waldschutzprojekt in Pará, Brasilien beinhaltet, welches die Abholzung in der Region verhindert und für die ansässigen Familien alternative Einkommensquellen schafft. Alle Projekte sind nach hohen Standards zertifiziert und überprüft. Darüber hinaus engagieren wir uns persönlich aktiv für den Wald – unseren CO2-Speicher.
Welche Rolle spielen Nachhaltigkeitskriterien?
Nachhaltigkeit ist schon lange kein Thema mehr, das nur aus einem schonenden Umgang mit Ressourcen besteht. Die sogenannten ESG-Kriterien bieten einen Ansatz um zu verstehen was für nachhaltiges Investieren wichtig ist. Neben Umwelt und Klimaschutz (Environment) spielen zusätzlich auch soziale Komponenten (Social) und die Unternehmensführung (Governance) eine wichtige Rolle.
Mithilfe dieser Kriterien optimieren wir unsere Geschäftsprozesse und unser Portfolio kontinuierlich im Bezug auf. Im folgenden Abschnitt geben wir Ihnen einen kleinen Einblick wie Nachhaltigkeit bei der mondial bereits umgesetzt wird.
- Bezuschussung eines ÖPNV-Tickets für unsere Mitarbeiter
- Objekte und geschäftliche Standorte in unmittelbarer Nähe zum ÖPNV
- Bezug von Ökostrom
- Digitalisierung
… u.a.
- Mieterhöhungen nur gemäß der Inflationsrate
- Bereitstellung von günstigem Wohnraum für Studenten
- Ärztehäuser
- Keine Luxussanierungen
… u.a.
- Teilzeitverträge für Mitarbeiter mit Kindern
- Förderung von Frauen in Führungspositionen
- Transparenz für Investoren
- Verhinderung von Korruption
… u.a.
Wie geht es in Sachen Nachhaltigkeit weiter?
Die sich zunehmend auf das Thema Nachhaltigkeit fokussierenden neuen regulatorischen Rahmenbedingungen der EU-Kommission setzen mit Nachdruck die für die Immobilienwirtschaft abgeleiteten Ziele des Pariser Klimaabkommens sukzessive um. Damit ist auch die gesamte Wertschöpfungskette in der Immobilienwirtschaft Teil der neuen Rahmenbedingungen und unmittelbar oder mittelbar betroffen: Vom Projektentwickler über den Generalunternehmer bis hin zum Erwerber – in unserem Fall dem AIF. Insbesondere unsere Kunden, ausschließlich Institutionelle Investoren, erwarten zu Recht, dass wir weitergehende Nachhaltigkeitsmerkmale in unseren Immobilien-Portfolios umsetzen. Auch wenn alle bereits getätigten Investitionen unter bestimmten Nachhaltigkeitsmerkmalen durchgeführt wurden, wollen wir unseren Standard weiter ausbauen.
So gilt für alle weiteren Wohnobjekte, dass sie mindestens die Anforderung eines KFW Effizienzhaus 55 erfüllen müssen um für einen Ankauf in Betracht gezogen zu werden. Im Oktober 2021 haben wir außerdem auch die Vertriebsgenehmigung für den Dritten offenen Spezial-AIF der sehr erfolgreichen Quartierfonds-Familie erhalten. Der Fonds hat im Rahmen des Zulassungsverfahrens bei der BaFin auch die Qualifizierung nach Art. 8 der EU-Offenlegungsverordnung mit Fokus auf ökonomische und soziale Kriterien erhalten. Der Fonds investiert ausschließlich in Wohnimmobilien in wirtschaftsstarken Regionen in Deutschland. Neben hohen Anforderungen an Energieeffizienz und ökologischer Bewirtschaftung der bei der Auswahl im Fokus stehenden Objekte fließen auch ausgewählte soziale Faktoren mit in die Bewertung ein.
Strategie für den Umgang mit Nachhaltigkeitsrisiken
Nachhaltigkeitsrisiken beziehen sich auf Faktoren oder Ereignisse aus den Bereichen Umwelt, Soziales und Unternehmensführung. Diese drei Bereiche werden in der Finanzbranche auch als ESG-Faktoren (Environment, Social, Governance) bezeichnet. Das Eintreten von Nachhaltigkeitsrisiken kann potentiell negative Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sowie auf die Reputation eines beaufsichtigten Unternehmens haben.
Nachhaltigkeitsrisiken aus den Bereichen Umwelt und Klima umfassen sowohl physische Risiken (wie Klimaveränderungen), als auch sogenannte transitorische Risiken, die in Verbindung mit der Umstellung auf eine schadstoffarme Wirtschaft entstehen können. Physische Risiken können sich einerseits im Hinblick auf einzelne Extremwetterereignisse (z. B. Hitze und Trockenperioden, steigende Temperaturen, Überflutungen, Stürme, Waldbrände) und andererseits im Hinblick auf langfristige Veränderungen klimatischer Bedingungen (z.B. Niederschlagshäufigkeit und -menge, Wetterunbeständigkeit, Meeresspiegelanstieg) ergeben. Derartige physische Risiken können zu einer erheblichen Wertminderung, Beschädigung oder sogar vollständigen Zerstörung von Sachwerten bzw. Immobilien führen. Daneben können physische Risiken auch indirekte Folgen, wie Zusammenbruch von Lieferketten oder Aufgabe wasserintensiver Geschäftstätigkeiten, haben. Des Weiteren können im Zusammenhang mit der Umstellung auf eine schadstoffarme Wirtschaft transitorische Risiken eintreten. Beispielsweise können politische Maßnahmen zu einer Verteuerung und / oder Verknappung fossiler Energieträger oder zu erhöhten Investitionskosten etwa aufgrund notwendiger Sanierungen führen.
Nachhaltigkeitsrisiken spielen in der Strategie der mondial kapitalverwaltungsgesellschaft mbH eine wichtige Rolle. Sie sind ein elementarer Bestandteil des Ankaufsprozesses sowie des Portfolio- und Objektmanagements der Gesellschaft. Sowohl im strukturierten Erwerbsprozess als auch im Rahmen der laufenden Objektbewirtschaftung wird die Auswirkung jeder einzelnen Entscheidung auf die Nachhaltigkeitsrisiken des gesamten Portfolios berücksichtigt. ESG-Faktoren und –risiken werden ebenfalls in dem eigens entwickelten ESG-Scoring Modell „moves“ (mondial variables Nachhaltigkeitskriterien Erfassungs- und Bewertungssystem) berücksichtigt. moves hilft der mondial dabei, potentiell zu erwerbende Immobilien hinsichtlich ihrer Nachhaltigkeit zu bewerten und zu klassifizieren. Die finalen Entscheidungen zum Investment werden direkt von den Entscheidungsträgern der Fachbereiche sowie der Geschäftsführung getroffen. Um validierte Entscheidungen für Investitionen treffen zu können, wurden Nachhaltigkeitsrisiken ebenfalls in das Risikomanagementsystem der mondial integriert. Dabei werden Nachhaltigkeitsrisiken nicht als separate Risikoart betrachtet, sondern werden vielmehr als Faktoren der gängigen Risikoarten gesehen und demnach auch mindestens vierteljährlich bewertet. Durch die umfassende Berücksichtigung von Nachhaltigkeitsrisiken im Investment- und Risikomanagementprozess können diese nachhaltig gesteuert und überwacht werden.
Strategie zur Berücksichtigung der wichtigsten nachteiligen Auswirkungen von Investitionsentscheidungen auf Nachhaltigkeitsfaktoren
Nachhaltigkeitsfaktoren umschreiben Umwelt-, Sozial- und Arbeitnehmerbelange, die Achtung der Menschenrechte und die Bekämpfung von Korruption und Bestechung.
Die mondial kapitalverwaltungsgesellschaft mbH berücksichtigt die wichtigsten nachteiligen Nachhaltigkeitsauswirkungen auf Ebene des Unternehmens i.S.v. Art. 4 Abs. 1 a) Offenlegungsverordnung noch nicht und bezieht diese ebenfalls nicht in den Investmentprozess i.S.v. Art. 4 Abs. 1 a) Offenlegungsverordnung ein.
Da jedoch nachhaltiges und bewusstes Handeln in unserer Unternehmensphilosophie und Geschäftsstrategie fest verankert ist, berücksichtigen wir bereits zum jetzigen Zeitpunkt insbesondere nachteilige Nachhaltigkeitsauswirkungen aufgrund von Objektverbrauchsdaten, wie Energieverbrauch, Wasserverbrauch oder den unternehmenseigenen CO₂-Fußabdruck. Grundsätzlich wird darauf geachtet, dass im Rahmen der Portfolioverwaltung unangemessen nachteilige Auswirkungen auf Nachhaltigkeitsfaktoren vermieden werden.
Allerdings ist eine umfassende Berücksichtigung der wichtigsten nachteiligen Auswirkungen auf Nachhaltigkeitsfaktoren im Sinne von Art. 4 Abs. 1 a) Offenlegungsverordnung aufgrund einer derzeit unzureichenden Datengrundlage in diesem Umfang noch nicht umgesetzt. Sobald eine Grundlage an verlässlichen Daten vorliegt, wird die mondial hinsichtlich Art. 4 Abs. 1 a) Offenlegungsverordnung entsprechende Prozesse einrichten und umsetzen.
Schließlich hat die mondial eine Nachhaltigkeitsrichtlinie verabschiedet, die sie in Ihren Geschäftsprozessen entsprechend integriert hat. Weil die mondial sich den nachteiligen Nachhaltigkeitsauswirkungen bewusst ist, wird seit dem Jahr 2021 jährlich der unternehmenseigene CO₂-Fußabdruck gemessen und durch den Erwerb von sorgfältig ausgewählten CO₂-Ausgleichszertifikaten der unvermeidbare Rest an CO₂-Austoss ausgeglichen:
mondial hat weitere Maßnahmen zur Reduzierung von CO₂ eingeleitet, um den CO₂-Fußabdruck kontinuierlich zu verringern. Durch die Unterstützung zertifizierter Klimaschutzprojekte ist die mondial somit seit dem Jahr 2021 klimaneutral*.
Vergütungspolitik
Die Gesellschaft hat eine Vergütungs-Policy etabliert, die im Einklang mit der Unternehmensphilosophie und der Nachhaltigkeitsstrategie der mondial steht. Dabei wird durch regelmäßige Überprüfung der Vergütungspolitik sichergestellt, dass die Vergütung für alle Mitarbeiter und Geschäftsführer marktgerecht und angemessen ist. Die Vergütungs-Policy entspricht dabei den rechtlichen Anforderungen an die Vergütung der sogenannten identifizierten Mitarbeiter von AIF-Kapitalverwaltungsgesellschaften. Die hierbei angewendeten Modalitäten orientieren sich insbesondere an den zum jetzigen Zeitpunkt maßgeblichen rechtlichen Anforderungen des § 37 KAGB, des – nach § 37 Abs. 2 KAGB einbezogenen – Anhangs II der Richtlinie 2011/61/EU vom 08.06.2011 über die Verwalter alternativer Investmentfonds und zur Änderung der Richtlinien 2003/41/EG und 2009/65/EG und der Verordnungen (EG) Nr. 1060/2009 und (EU) Nr. 1095/2010 („AIFM-Richtlinie“) sowie der – mit Schreiben vom 22.07.2013 durch die BaFin für anwendbar erklärten – Leitlinien der ESMA (European Securities and Markets Authority) für solide Vergütungspolitiken unter Berücksichtigung der AIFMD (AIFM-Richtlinie) vom 03.07.2013 („ESMA-Vergütungsleitlinien“).
Zielsetzung der in dieser Vergütungs-Policy festgehaltenen Vergütungspolitik ist die Ausrichtung am Geschäftsmodell, am nachhaltigen Erfolg und an der Risikostruktur der Gesellschaft. Die Vergütungspolitik der Gesellschaft zielt ferner ab; auf eine faire Entlohnung, die Stärkung der Leistungsorientierung bei gleichzeitiger Risikosensibilisierung, die Mitarbeitermotivation und -bindung und eine angemessene Beteiligung am Unternehmenserfolg. Die Zielsetzung erfolgt dabei unter Beachtung, keine spekulativen, risikoträchtigen oder kurzzyklischen Geschäfte einzugehen.
Mitarbeiterzufriedenheit soll sich dabei jedoch nicht nur an monetäre Aspekte orientieren. Vielmehr setzt sich die mondial auch dafür ein, dass im Unternehmen ein soziales und angenehmes Miteinander herrscht. Gleichzeitig steht die mondial für die Gleichbehandlung aller Mitarbeiter und verurteilt Diskriminierung scharf. Des Weiteren sieht sich die Gesellschaft als attraktiver Arbeitgeber, welcher seine Mitarbeiter beispielsweise durch Weiterbildungs- und Entwicklungsmöglichkeiten fördert und verschiedene Mitarbeiterprogramme anbietet.
* Klimaneutralität heißt, dass zur Bewertung alle innerhalb des Unternehmens verursachten direkten Emissionen (Strom- und Wärmeerzeugung, Fuhrpark, etc.) und indirekten Emissionen durch eingekaufte Energie, Geschäftsreisen sowie die Anfahrt von Mitarbeitenden erfasst werden.